In abgelegenen Gebieten Nepals leben viele Familien in extremer Armut, ohne ausreichende Versorgung und mit begrenzten Bildungschancen für ihre Kinder.

Die Sehnsucht nach einer besseren Zukunft durch Bildung

Es kommt vor, dass wohlhabende Familien aus Kathmandu in diese abgelegenen Gegenden kommen und ein verlockendes Angebot machen, das Hoffnung auf eine verbesserte Zukunft weckt. Die Botschaft lautet ungefähr so: „Lasst euer Kind zu uns nach Kathmandu kommen, ein wenig im Haushalt helfen, und wir versprechen euch eine gute Bildung.“ Aufgrund dieser Versprechen machen sich manchmal sogar 6- oder 7-jährige Mädchen auf den weiten Weg.

Die Realität

Nach der Ankunft in der Familie gibt es weder angemessene Unterbringung noch Zeit für die Schule. Kinder werden gezwungen, den gesamten Haushalt alleine zu bewältigen und arbeiten stundenlang täglich. Eine normale Kindheit mit Spielen und Lernen ist in dieser Situation undenkbar. Oftmals herrscht sogar Nahrungsmittelknappheit, und wer sich nicht fügt, wird bestraft.

Die Befreiung aus dieser Situation

Es ist äußerst schwierig, ein 6- oder 7-jähriges Mädchen aus einer solchen Lage zu befreien. Ohne Bezugsperson und Kontakt zur Familie sehen die Kinder keinen Ausweg. Einige haben das Glück, dass ein aufmerksamer Nachbar es bemerkt und es der Polizei meldet. In anderen Fällen gelingt es den Kindern zu fliehen und sie irren verloren durch die Straßen von Kathmandu. Hier kommen Organisationen wie Access ins Spiel, die genau diesen Kindern das bieten, was sie benötigen: ein vorübergehendes Zuhause und die Möglichkeit zur Wiedereingliederung in ihre eigene Familie.

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