In entlegenen Gebieten Nepals leben zahlreiche Familien abgeschieden und ohne angemessenen Zugang zu Schulen. Die Bildungsmöglichkeiten sind stark begrenzt, und eine Zukunft mit gut bezahlter Arbeit für die Kinder scheint kaum erreichbar.
Die vermeintliche Lebensperspektive
In dieser prekären Situation setzen einige auf vermeintliche Chancen und verkaufen ein Leben mit erstklassiger Bildung und Gleichgesinnten in der modernen Metropole Kathmandu. Eltern investieren etwas Geld, und im Gegenzug dürfen ihre Kinder in ein Waisenhaus in Kathmandu ziehen, um dort bessere Möglichkeiten für die Gestaltung ihrer Zukunft zu haben.
Die traurige Realität
Die Betreiber kassieren das Geld und quetschen Hunderte von Kindern in ein Haus, das eigentlich für höchstens 50 Bewohner ausgelegt ist. Ausreichende Ernährung, angemessene Hygiene und die versprochene Bildung bleiben jedoch aus. Dies ist lediglich eine perfide Methode für Betrüger, schnell Geld zu verdienen.
Die Auflösung der Waisenhäuser und die Zeit danach
Gelegentlich kommen die Missstände ans Licht, und Organisationen wie Access werden hinzugezogen, um die betroffenen Kinder aufzufangen. Die Polizei löst dann die Waisenhäuser auf und bringt die Kinder in Unterkünfte wie das Transit Home von Access. Hier werden sie zunächst medizinisch versorgt, oft mit Hautausschlägen. Nach dem Waschen, Essen und Ausruhen beginnt die Suche nach den Eltern. Dies gestaltet sich oft als äußerst schwierig, insbesondere wenn die Kinder erst 8 Jahre oder jünger sind. Häufig wissen sie nicht, woher sie kommen, und kennen oft nicht einmal ihren genauen Namen. Da die Suche oft längere Zeit in Anspruch nimmt, beginnen sie so bald wie möglich die örtliche Schule zu besuchen, um die Bildung zu erhalten, die sich die Eltern eigentlich für ihre Kinder erhofft hatten.
Unterstütze dieses Anliegen jetzt mit deiner Spende!